Leichtigkeit. Ein Wort, das viele mit Sommer verbinden. Mit Urlaub, entspannten Gesprächen, offenen Fenstern und warmem Wind im Büro. Aber was bedeutet Leichtigkeit eigentlich im Arbeitskontext – jenseits von Flipflops im Homeoffice?
In meiner Arbeit mit Teams, Führungskräften und HR-Verantwortlichen begegnet mir das Thema oft indirekt. Menschen sagen: „Es ist alles so schwer geworden.“ „Wir funktionieren, aber mit angezogener Handbremse.“ Oder: „Ich wünschte, wir könnten mal wieder lachen.“
Ich glaube: Leichtigkeit ist mehr als eine Stimmung. Sie ist eine innere Haltung – und eine Form von Kultur.
Leichtigkeit ist nicht das Gegenteil von Ernst
Und ja, ich weiß: Gerade im HR-Kontext bewegen wir uns zwischen Budgetrunden, Strukturprozessen und Change-Projekten. Da wirkt Leichtigkeit wie ein Widerspruch. Aber vielleicht ist sie genau das, was wir in diesen Kontexten brauchen: Nicht als Flucht – sondern als Haltung. Es geht nicht darum, Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Gegenteil: Wer Leichtigkeit bewusst lebt, hat oft schon viele Schwere erlebt. In Organisationen erlebe ich oft, wie sehr Leichtigkeit unterschätzt wird. Sie wird schnell mit Unprofessionalität verwechselt – dabei braucht sie sehr viel Bewusstheit und Vertrauen.
Leichtigkeit bedeutet nicht, oberflächlich zu sein. Es bedeutet, Möglichkeitsräume zu öffnen, wo vorher nur Pflichterfüllung war. Es bedeutet, eine Pause ernst zu nehmen. Nicht als Produktivitätsbooster, sondern als notwendige Erholung.
Ich erlebe in meiner Arbeit, wie viele Menschen funktional arbeiten – effizient, verlässlich, aber oft innerlich angespannt. Leichtigkeit heißt hier: Raum für Humor, für kreative Gedankenspiele, für Menschlichkeit. Und das kann enorm entlasten – für Einzelne und für Teams.
Leichtigkeit ist der Mut, loszulassen – ohne die Verantwortung abzugeben.
Warum Leichtigkeit gerade im Sommer eine Einladung ist:
Der Sommer verändert unsere Wahrnehmung. Er macht uns langsamer, empfänglicher, offener. Vielleicht ist genau das die Chance: Leichtigkeit zuzulassen, bevor der Kalender wieder voll ist, bevor sich Hektik einschleicht.
Sie beginnt im Kleinen: In der Art, wie Meetings gestaltet werden. Wie offen Kommunikation geführt wird. Oder wie bewusst eine Pause wirklich eine Pause sein darf.
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