Sind Familienunternehmen nun eher traditionell stabil und veränderungsresistent im Sinne von »Haben wir schon immer so gemacht«; oder treiben sie Innovation voran, ganz einfach, weil sie ihren Pioniergeist aus den Gründungstagen an Bord behalten haben und sich teilweise seit mehreren hundert Jahren konstant neu erfinden? Auf diese Frage hat jede Organisation ihre eigene Antwort. Und die ist für Bewerber:innen ganz elementar, denn der Umgang mit Neuem prägt die Unternehmenskultur. Starte ich in einem Umfeld, in dem ich neue Ideen einbringen kann und dabei unterstützt werde? Oder höre ich nach der Präsentation einer neuen Idee den hübschen Satz aus einer Sparkassenwerbung: »Danke, aber wir machen das mit den Fähnchen«.
Gerade vor dem Hintergrund der anstehenden und dringend notwendigen Veränderungen im Hinblick auf ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind klare Aussagen zu Veränderungsfreudigkeit und Intrapreneurship für Familienunternehmen starke Positionierungsthemen. Es geht nicht um entweder oder. Sondern um sowohl als auch. Und das können Familienunternehmen traditionell sehr gut, da sie mit kürzeren Entscheidungswegen operieren und die unternehmerische Vergangenheit der beste Beweis für Zukunftsfähigkeit ist. Diese Transparenz wirkt nicht nur nach außen in Richtung Bewerber:innen, sondern stärkt auch nach innen das Vertrauen der bestehenden Mitarbeiter:innen. Trifft sich ja ganz gut, denn das Binden von Mitarbeiter:innen zählt zu den wichtigsten Prioritäten von Familienunternehmen für die nächsten zwei Jahre (1).
Viele der Hidden Champions sitzen in Regionen, die die meisten von uns nur mit dem Finger auf der Landkarte kennen. Wenn überhaupt. Die enge Verbindung mit der Region ist durchaus ein Wettbewerbsvorteil: Ganze Generationen arbeiten gemeinsam für das Unternehmen, man kennt es seit der Kindheit, es sitzt quasi mit am Abendbrottisch. Dann
starten viele nach der Schule mit Studium und Arbeit in der nächsten Großstadt oder im Ausland. Irgendwann zieht es dann aber einen Teil der Menschen zurück in die Heimat. Sei es, um für Eltern und andere Angehörige da zu sein, eine eigene Familie zu gründen oder schlicht und einfach eine Rückkehr zum Vertrauten. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung zeigt anhand konkreter Studien, dass 31% aller Zuwanderungen in ländliche Gebiete Rückkehrende (2) sind. Hier lohnt sich also das rechtzeitige Knüpfen von Kontakten, solange die Menschen noch vor Ort sind. Auch die kontinuierliche Pflege der Community über digitale Kanäle zahlt sich aus. Wer dann noch starke Angebote für Rückkehrende hat, die im Idealfall auch für andere Zielgruppen relevant sind, kann im Wettbewerb um Talente sicher wichtige Punkte machen.
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